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Mehr Platz zum Matschen und Toben

Rund sind die Torbögen, dicke Türme krönen gewellte Mauern in der Lehmstadt. Aus matschigem Lehm bauten sich Kinder gestern auf dem Kampnagel-Gelände die City ihrer Träume. Für Autos ist da kein Raum, dafür ganz viel Platz zum Matschen, Klettern, Verstecken und Toben.

Hamburg für die Kinder zurückerobern will die GAL, die gestern den Kleinen auch den Lehm rangeschafft hatte. „Wir wollen den Kindern soviel Raum schaffen, daß solche Aktionen nicht mehr nötig sind“, erklärte Bürgerschaftskandidatin Jutta Biallas. „Die Stadt ist nicht das geeignete Pflaster für Kinder. Eltern ziehen aufs Land - wenn sie es sich leisten können“.

Mehr Kultur für Kinder, vor allem in den „weißen“ Stadtteilen ohne kulturelle Angebote, soll da nach GAL-Vorstellungen der Abhilfe schaffen und ein/e KindereferentIn bei der Kulturbehörde, denn „von der Kulturpolitik werden Kinder vernachlässigt“.

VM

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