piwik no script img

Neuer Kurdistanbericht

■ Menschenrechtsverletzungen aufgelistet

Gestern hat Sertac Bucak, der Vorsitzende des Internationalen Vereins für Menschenrechte in Kurdistan (IMK), einen Bericht über massive Menschenrechtsverletzungen an KurdInnen und prokurdischen Oppositionellen in Nordkurdistan und der Türkei der Senatorin für Kultur und Ausländerintegration, Helga Trüpel, überreicht. Der Bericht lege nahe, sagte Trüpel, daß die türkische Regierung kein Interesse an einer friedlichen Lösung des Konflikts habe, sondern „brutalen Völkermord“ in zunehmend dramatischem Ausmaß vorziehe.

Trüpel schloß sich der in dem Bericht enthaltenen Kritik an Menschenrechtsverletzungen durch PKK-Guerrillas an: “Eine sogenannte Befreiungsbewegung darf keine Liquidierungspolitik betreiben.“ Trotzdem spricht sie sich explizit gegen das PKK-Verbot in der BRD aus, das zu einer Kriminalisierung der KurdInnen mißbraucht werde und eine Zwangssolidarisierung mit der PKK fördere.

Bucak und Trüpel forderten die UN auf, einen Sonderberichterstatter über die Lage der Menschenrechte in Kurdistan zu bestellen. G.H.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen