Negativ: Grüne gegen Zech

■ Hochhaus mit RB nicht auf Bahnhofsvorplatz

Die derzeit diskutierten Pläne für ein 17-geschossiges Hochhaus auf dem Bahnhofsvorplatz stoßen bei den Bremer Grünen auf heftige Kritik. Wie berichtet, will der Unternehmer Kurt Zech dort auf fünf Etagen Parkgaragen, auf zwei Geschossen Einkaufsfläche und auf zehn Ebenen Radio Bremen unterbringen. „Diese Pläne sind städtebaulich absurd und eine typisch bremische Lösung, um die 25 Millionen Mark für den Umbau des Bahnhofsvorplatzes wieder reinzuholen“, so die grüne Abgeordnete Karin Krusche. Sie hält eine öffentliche Ausschreibung für unverzichtbar.

Krusche erhofft sich aus einem Wettbewerb Ideen, die in einem Entwicklungskonzept für die Bahnhofsvorstadt münden. Zudem sei zu klären, wie hoch am Bahnhof gebaut werden darf. Bisher gilt: nicht höher als der Dom.

Auch die Idee, Radio Bremen in dem geplanten Gebäude am Bahnhof unterzubringen, hält Krusche für widersinnig. Die Grünen wollen den Sender lieber im Faulenquartier ansiedeln. „Der Standort Investorengrundstück Hauptbahnhof scheidet aus. Ein Grund ist die heute schon enorme Verkehrsbelastung rund um das Karree.“ Wenn Radio Bremen zudem tatsächlich zum Kern eines Medienkompetenzzentrums werden solle, um das sich weitere Betriebe scharen sollen, dann gäbe es dafür am Bahnhof viel zu wenig Platz – im Gegensatz zum Faulenquartier. Jeti