GAG-Ermittlungen eingestellt

KÖLN taz ■ Bei der Abstimmung um den Verkauf des Wohnungs-Unternehmens GAG im Kölner Stadtrat soll nun doch keine Korruption im Spiel gewesen sein. Das hat die Staatsanwaltschaft nach mehrmonatigen Ermittlungen festgestellt. Ein Politiker hatte behauptet, ein Bau-Unternehmer habe ihm Geld geboten für den Fall, dass der Verkauf verhindert wird. Von der CDU hatten später tatsächlich zwei Abweichler gegen den Verkauf gestimmt und damit die schwarz-gelbe Koalition platzen lassen. Die Ermittlungen wurden eingestellt, weil der Verdacht der Bestechung nicht erhärtet werden konnte. Dass der Unternehmer aber sein Interesse an der Verhinderung des GAG-Verkaufs deutlich gemacht hatte, stand offenbar außer Frage: „Es handelte sich aber wohl eher um dahin gesagte Sätze in einer Bierlaune“, hieß es von einem Sprecher der Staatsanwaltschaft. FÜB