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BRD–Hilfe in Nepal

■ Altstadtsanierung und Fußballtraining

Im September trafen sich in Kathmandu die beiden Spitzenvertreter bundesdeutscher Entwicklungshilfe an Nepal, Warnke und Rudi Gutenberg, Ex–Bundesligatrainer, zum Frühstück. „Riegel–Rudi“ hat bereits mehrere Kurzzeiteinsätze hinter sich, um die nepalische Nationalmannschaft fit zu machen - mit wenig Erfolg: bei den jüngsten asiatischen Spielen in Seoul ging die Mannschaft unter. Das Prunkstück staatlicher Entwicklungshilfe ist das Restaurierungsprogramm für die alte Königsstadt Bhaktapur. Angeregt durch den Staatsbesuch von Heinrich Lübke selig wurden dort verfallene Stadtpaläste und Tempel wiederhergestellt und Teile der Altstadt saniert. Bislang flossen 31 Mio DM in dieses Projekt, mit dem die BRD ihren Beitrag zur touristischen Anziehungskraft des Königreiches leistete. Insgesamt zahlte die BRD 274 Mio DM Kapitalhilfe, 231 Mio DM technische Hilfe. Großzügig verzichtete man 1978 auf die Kreditrückzahlung in Höhe von 89 Mio DM. Der größte Teil der Gelder, 190 Mio DM, floß in ein Laufwasserkraftwerk, das die bereits relativ gut entwickelten Regionen Kathmandu und Südnepal mit Strom versorgen soll. Erosionsschutz und Landwirtschaft sind die weiteren Projektschwerpunkte. Die finanziellen Hilfen sind fast genauso hoch wie das Handelsvolumen, das im vergangenen Jahr 83 Mio DM betrug mit einem geringfügigen Überschuß zugunsten Nepals. Die wichtigsten Ausfuhrprodukte sind Textilien, Teppiche, Jute, Gewürze und kunsthandwerkliche Erzeugnisse. U.H.

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