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Fest gegen Rassismus

■ Eine viertel Million Menschen auf dem Volksfest in Paris

Paris (taz) - Nun schon im dritten Jahr veranstaltete die französische Antirassismusorganisation „S.O.S. Racisme“ am Sonnabend in Paris vor rund 250.000 Teilnehmern ihr großes Disco– Funky–Rock–Spektakel gegen Fremdenhaß und für gegenseitige Toleranz. Mit Mühen hatte man das Riesenkonzert vorbereitet: Der neue Eigentümer des fünften französischen Fernsehprogramms, der rechte Pressezar Hersant, wehrte sich zunächst gegen die vorgesehene finanzielle Beteiligung seiner Programmanstalt am Spektakel, schließlich willigte er aber doch ein. So verlief die „S.O.S.–Racisme“–Show ähnlich einem Hersantschen TV–Abend: mit Werbung zwischendurch. Ansonsten war die Stimmung volksfestmäßig, Hunderte von Würstchenbuden umrahmten den Platz. Tags zuvor hatte „S.O.S– Racisme“–Chef Desir erklärt, seine Organisation wolle „einer neuen Generation das politische Rückgrat geben“. G.B.

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