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Neue Strafanzeige gegen RBU

Frankfurt (taz) - Die „Aktionsgemeinschaft Umweltschutz Aschaffenburg/Untermain“ hat gestern bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg Strafanzeige gegen die verantwortliche Geschäftsleitung des bayerischen Werks der „Reaktor–Brennelemente–Union“ (RBU) in Karlstein erstattet. Hintergrund der Strafanzeige ist das „Verschwinden“ von 25 kg Uranoxidtabletten aus dem bayerischen RBU–Werk, die Anfang Juni - nachdem sie zwei Jahre lang in einem „Leerbehälter“ in einem RBU–Lager in Rodenbach lagen - im RBU–Stammwerk in Hanau wieder „aufgetaucht“ waren. Die „Aktionsgemeinschaft Umweltschutz“ begründen ihre Strafanzeige mit dem „Verdacht auf den unerlaubten Umgang mit Kernbrennstoffen“ und mit dem Verdacht auf den „Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag“. Wie ihr 2. Vorsitzender Eduard Bernhard gegenüber der taz erklärte, enthalte die Strafanzeige auch die Aufforderung an die Staatsanwaltschaft, die Umstände des „Verschwindens“ von 1,5 kg radioaktiven Materials aus dem bayerischen RBU– Werk aufzuklären, die im vergangenen Jahr in einem Staubsaugerbeutel in den Hanauer RBU–Büros wiedergefunden wurden. Bernhard: „Der hessische Atomsumpf scheint sich auf bayerisches Gebiet ausbreiten zu wollen.“ kpk

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