piwik no script img

Wallmann schweigt zu Degussa

Frankfurt (taz) - Der hessische Ministerpräsident Walter Wallmann (CDU) lehnt es ab, heute vor dem Landtag eine Regierungserklärung zur Degussa–Wahlbetrugsaffäre abzugeben. Nachdem der Degussa–Vorstandsvorsitzende Gert Becker vor dem Hanauer–Untersuchungsausschuß eingestehen mußte, daß die Transnuklear– Selbstanzeige bis nach dem Hessenwahltermin 1987 mit Absicht verschleppt worden war, hatten Grüne und Sozialdemokraten den Regierungschef aufgefordert, sich öffentlich zu erklären. Daß Wallmann jetzt „auf Tauchstation geht“ (Joschka Fischer/Grüne) halten die Grünen für einen Skandal. Wallmann hatte seinerzeit die Übernahme der Nukem als Ausdruck von „unternehmerischem–, politischem– und sozialem Verantwortungsbewußtsein“ bezeichnet. kpk

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen