piwik no script img

Der 60–Millionen–Mark–Regenbogen

■ Die Grünen einigten sich auf ihr parteinahes Stiftungsmodell / Überraschend schnell stimmte der Parteitag von Ludwigshafen für einen Stiftungsverband mit Frauen–An–Stiftung, Böll–Stiftung und Länderstiftungen / 60 Millionen Staatsknete im Jahr für den „Regenbogen“

Von Charlotte Wiedemann

Ludwigshafen (taz) - Die Grünen haben ihre Stiftung. Der Parteitag in Ludwigshafen hat am Wochenende den „Stiftungsverband Regenbogen“ als „grün– nah“ anerkannt und damit dem Modell dreier autonomer Stiftungen unter einem Dach den Zuschlag gegeben: Die Heinrich– Böll–Stiftung, die Frauen–An– Stiftung und die vereinigten grün– nahen Länderstiftungen/Bildungswerke sollen jeweils ein Drittel der staatlichen Globalzuschüsse für die Inlandsarbeit erhalten. Der größere Teil der anvisierten 60 Millionen Mark Staatsknete pro Jahr kommt, projektgebunden für die Auslandsarbeit, aus dem Etat des Entwicklungsministeriums: Um eine Konkurrenz im Dritte–Welt–Bereich zu unterbinden, verpflichteten die Delegierten die Stiftungen auf einen gemeinsamen Claering–Ausschuß. Fortsetzung auf Seite 2 Kommentar auf Seite 4

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen