Hafenstraße contra E-Werk

Hafenstraße contra E-Werk

Hamburg (taz) - Der Konflikt um den Stromanschluß in den ehemals besetzten Häusern in der Hamburger Hafenstraße wurde gestern früh fortgesetzt. Als Mitarbeiter des städtischen Versorgungsunternehmens HEW anrückten und wie angekündigt separate Stromleitungen in die Häuser legen wollten, wurde ihnen das von Bewohnern verwehrt. Außerhalb der Hafenstraße werden Häuser in Hamburg von einer Netzstation aus per Kabel mit Strom versorgt. Der Einzelanschluß, gegen den sich die Bewohner mit den Worten „Wir wollen das nicht“ wehren, basiert nach Ansicht der HEW mit den Erfahrungen in der Hafenstraße. Die Arbeiten wurden gestern nicht wieder aufgenommen. Allerdings sind die Anschlußkosten in Höhe von 84.000 Mark von der Lawaetz-Stiftung (sie vermietet die Häuser) gezahlt worden. In der letzten Woche hatte es bereits Ärger um den von der HEW angebotenen Stromlieferungsvertrag gegeben. Nach Ansicht von Hafenstraßen-Anwalt Rainer Blohm enthalte der Entwurf sittenwidrige Klauseln. Zudem lösten die hoch veranschlagten Tarife Verärgerung aus.ak