JU: „Wir sind doch keine Neonazis“

Sabine Krause, Geschäftsführerin des Rings Politischer Jugend (RPJ) und Mitglied der Jungen Union, ist gestern wegen einer „verleumderischen Presseerklärung“ der Jusos zurückgetreten. In dieser Presseerklärung hatten die Jusos zu neonazistischen Aktivitäten in der JU Stellung genommen und den Rücktritt des Landesvorsitzenden gefordert. Mit der Unterstellung, die JU „entwickele sich in Richtung eines Auffangbeckens für neonazistische Kader“, so Sabine Krause, zerstörten die Jusos den demokratischen Grundkonsens im RPJ. Deshalb könne sie nicht mehr mit ihnen zusammenarbeiten. Wegen rechtsextremer Vorfälle hat die Staatsanwaltschaft zum zweiten Mal in diesem Jahr gegen einige JU-Mitglieder ein Ermittlungsverfahren eingeleitet (taz berichtete).