„Lobby für Frauen“

■ In Oldenburg gibt es jetzt eine Gleichstellungsstelle Rathaus bislang zu 100 Prozent männerdominiert

Auch in Oldenburg gibt es jetzt eine Frauenbeauftragte. Seit dem 1. August arbeitet Annette Fischer in der neugeschaffenen Frauengleichstellungsstelle, in drei Monaten soll eine weitere Frau hinzukommen. Gestern stellte Frau Fischer sich und ihre Ziele der Presse vor.

„Als Lobby für Frauen im Rathaus“ sieht die neue Frauenbeauftragte ihre zukünftige Arbeit. Zwar hat sie keinerlei Entscheidungskompetenz, doch ist Fischer sicher, mit „beharrlicher Überzeugungsarbeit“ bei kommunalen Entscheidungen etwas für Oldenburger Frauen erreichen zu können. Maßnahmen zur Verbesserung der beruflichen und sozialen Situation liegen ihr

dabei besonders am Herzen. Bevor sie nach Oldenburg kam, hatte Frau Fischer im Auftrag der GEW im Landkreis Diepholz versucht, etwas gegen Frauenerwerbslosigkeit zu tun.

Auch im städtischen Rathaus will Annette Fischer „nach dem Rechten“ sehen. Das wird auch nötig sein: In der Verwaltung der Stadt Oldenburg hat bislang keine Frau eine gehobene Positon erreichen können. Für die „Überprüfung“ der Verwaltung hat Oberstadtadtdirektor Heiko Wandscher seine Unterstützung zugesagt. In Kürze sollen regelmäßige Sprechstunden im städtischen Informationszentrum (Tel. 235 -2421 oder 235-2759) eingerichtet werden.

JE