Eppler hofft für Cordes

Bonn/Stuttgart (dpa) - Die Aussichten auf eine Freilassung des seit dem 17.Januar 1987 in Beirut gefangengehaltenen Hoechst-Managers Rudolf Cordes sind nach Ansicht des SPD -Politikers Erhard Eppler nach der Übergabe von Briefen des Entführten an seine Frau und die Bundesregierung besser als vorher. Eppler sagte am Freitag, für die Freilassung von Cordes gebe es bislang „keine fest umrissenen Bedingungen“. Doch gäbe es „Hoffnungen, Erwartungen, die vor allem darauf zielen, die Isolierung des Iran in der öffentlichen Meinung des Westens zu überwinden“. In dem Brief, der durch den algerisch-deutschen Staatsbürger Abdelkader Sahraoui überbracht worden ist, soll Cordes den „dringenden Wunsch“ nach einer baldigen Freilassung ausgesprochen haben. Der Gesundheitszustand von Cordes wird als „nicht gut“ angesehen. Er werde jedoch von guten Ärzten behandelt.