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Rasender Pas de deux

Ben Johnson und Florence Griffith-Joyner laufen allen davon. Die 100 Meter-Finals wurden am Wochenende in Seoul zum ersten spektakulären Olympia-Höhepunkt in der Leichtathletik. Big Ben, das Muskelgebirge aus Kanada, trommelte den Sprint in neuer Weltrekordzeit von 9,79 Sekunden herunter. Florence (USA) verfehlte mit 10,54 ihren eigenen Fabel-Weltrekord (10,49) nur hauchdünn.

Zu Goldhamstern wurden am Wochenende gleich mehrmals AthletInnen aus der Bundesrepublik. Albatros Groß schmetterte sich über 200 Meter Delphin zum Gold, und im Rudern wurde der Achter Erster. Nicht Tränen wie am Donnerstag die Florett-Fechterin Anja Fichtel zeigte Degen -Sieger Arnd Schmitt, sondern formvollendetes Nationalbewußtsein: Der Unteroffizier der Reserve sang in Grundstellung inbrünstig die Nationalhymne, und salutierte dann mit zackig-militärischem Gruß Richtung schwarz-rot -güldener Fahne. Gold und Oliv, Silbriges und Farbloses von Olympia auf den Seiten 8 und 9. Fotos: a

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