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Bluefields-betr.: taz-Spendenkampagne für Nicaragua

Max Thomas Mehr, Klaus Hartung et.al., die als Redakteure den rechtsliberalen Geist der taz bestimmen, halten durchweg nichts von Nicaragua: was sie uns LeserInnen oft genug bestätigt haben. Allerdings wissen Sie genau, wie schön es in die Simulationslandschaft paßt, wenn man gegenüber der Leserklientel „positiv thinking“ beweist, indem man wie 'Stern‘ und 'FR‘ eine Spendenkampagne aufreißt, wozu einem nur jeder beliebige Wirbelsturm recht sein kann.

Es ist dies aber eben keine Hilfe, sondern das Verteilen warmer Suppen nach der Art der Heiligen Johanna der Schlachthöfe, oder neuerdings eben: Sir Bob Geldof, Karlheinz Böhm, Tag für Afrika und „We are the children“.

Nicaragua (und jedes anderes armgehaltene Land) braucht genau diese verlogene Charity nicht, sondern langfristige Solidarität und strukturelle Entwicklung. Darum bemühen sich an 365 hurrikanlosen Tagen im Jahr jene Organisationen, deren Spendenaufrufe sich die taz nicht nur teuer bezahlen ließ, sondern deren Telexaufrufe sie zwei Tage lang liegen gelassen hat, bis sie mit ihrem Bluefields-Aufruf selber so weit war. Kopfnüsse für solche Biedermänner.

Werner, Frankfurt 60

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