Neujahrs-Schikane

„Provokationen“ und „die üblichen Mißhandlungen und Schikanen“ werfen Teilnehmer der Silvester-Fete auf der Sielwallkreutzung der Bremer Polizei in einer der taz anonym zugesandten Stellungnahme vor. Nach Darstellung der AutorInnen wurden in der Neujahrsnacht bereits um 23 Uhr zwei Menschen willkürlich aus ihrem Auto heraus verhaftet. Ein sechsjähriges Kind sei dabei achtlos stehen gelassen worden, während die beiden Erwachsenen festgenommen wurden.

Teilnehmer einer anschließenden Demonstration vor dem Polizeihaus seien durch „die Wallanlagen gejagt“ und „brutal verhaftet“ worden. Ein Demonstrant sei mit dem Schlagstock am Hals gegen einen Baum gedrückt worden. Nach längerem Würgen habe der Beamte den Griff schließlich gelockert. Begründung: „Nur weil Neujahr ist“. Sieben Frauen und 24 Männer seien verhaftet worden, die bis in den frühen Morgen in einer 155 Quadratmeter-Zelle zusammengepfercht worden seien. (taz)