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Post trägt wieder für die DVU

■ Wieder rechtsradikale Briefe mit „Persönlicher Zustellung durch Ihren Postzusteller“ / Grüne klagen / Am 28./29. Januar Kongreß gegen rechts in Bremen

Die DVU mobilisiert wieder mit großem Geld, denn am 18. Juni ist Europa-Wahl. In diesen Tagen verdient neben der Bremer Firma Gebhard Müller (vgl. taz 13.1.) wieder die Bundespost an den zwei Blättchen Hauswurf-Sendung des rechtsradikalen Verlegers Dr. Gerhard Frey. Der Münchener will trotz seiner großen Enttäuschung über den Bremerhavener Bürgerschaftsabgeordneten Altermann wieder zur Europawahl an der Weser Zeichen setzen.

Von den von den Parteien versprochenen Aktivitäten gegen die

Resonanz der rechtsradikalen DVU an der Weser war in den letzten Monaten kaum noch etwas zu hören, Ende Januar allerdings soll es in der Gesamtschule Ost (GSO) eine „bundesweite Aktionskonferenz gegen Faschismus und Rassismus“ geben, zu der die gleichnamige Bremer Initiative aufgerufen hat. Dort soll in verschiedenen Arbeitsgruppen eine „Handlungsorientierung“ gegen rechts beschlossen werden.

Die Grünen wollen die Staatsanwälte gegen die Postwurf

Kampagne moblisieren. Bundesgeschäftsführer Walde stellte Strafanzeige gegen den Bundespostminister wegen „Beihilfe zur Volksverhetzung“. Der ließ allerdings erklären, weder Inhalt noch Aufmachung verstießen gegen die Postordnung. Die Deutsche Postgewerkschaft hat, wie im Juni des Wahljahres 1987, zu Protestmaßnahmen aufgerufen. Sie hat allen Empfängern empfohlen, die Sendungen mit dem Vermerk: „Annahme verweigert“ in den nächsten Postbriefkasten zurückzuwerfen.

K.W.

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