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BRETAG warnbestreikt

■ Drucker und Setzer legten für 1 1/2 Stunden die Arbeit nieder / Druck auf Schlichtungsverhandlung

Ungewohnt dünn werden heute vermutlich die Wochenendausgaben von Weser-Kurier und Bremer Nachrichten ausfallen. Die rund 250 Drucker, Setzer und Lay-outer der Bretag legten gestern spontan für 1 1/2 Stunden die Arbeit nieder. Mit ihrem Warnstreik wollten die Bretag-Kollegen Druck gegenüber den Verhandlungsführern des „Bundesverbands Druck“ machen, die gestern mit Vertretern der IG Druck zum vierten Mal über eine Schlichtung des laufenden Tarifkonflikts diskutierten. Auch bei Umlandzeitungen wurde warn

gestreikt.

Hauptforderungen der Gewerkschaften: Finanzieller Ausgleich für die durch die Steuerreform der Bundesregierung weggesteuerten Feiertags- und Nachtschichtzulagen, Verbesserungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz und tarifliche Absicherung von Teilzeitarbeitsplätzen. Im Gegensatz zu Setzern und Druckern mußten die Redakteure bei WK und BN gestern voll arbeiten. Einen Solidaritäts -Warnstreik verbot den Kollegen von der schreibenden Zunft das Tarifrecht.

K.S.

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