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Moskau veröffentlicht Leonhard

Das Buch „Die Revolution entläßt ihre Kinder“ des Historikers Wolfgang Leonhard ist am Freitag auszugsweise in Moskau veröffentlicht worden. Das bestätigte Leonhard in einem Gespräch mit dem Berliner RIAS-TV, wie der Sender mitteilte. Die Passagen des Buches wurden in der sowjetischen Zeitschrift 'Sa Rubeshom‘ abgedruckt. Sie schildern die Zeit der sogenannten Säuberung in der Sowjetunion. Leonhard erlebte diese Vorgänge in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg selbst mit. Er sagte zu der jetzigen Veröffentlichung, dies sei der schönste Tag seines Lebens und er wünsche sich, daß es bald auch den DDR-Bürgern ermöglicht werde, sich ein umfassendes Bild jener Zeit zu machen. Der 1921 in Wien geborene Leonhard, Sohn des Schriftstellers Rudolf Leonhard, war ab 1935 in der Sowjetunion und nach 1945 Mitarbeiter Walter Ulbrichts in der damaligen sowjetisch besetzten Zone Deutschlands. 1949 flüchtete er in den Westen und setzte sich später in seinen Publikationen mit dem Komunismus auseinander.

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