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Start mit 50 Nieten

■ Anmeldungs-Ansturm auf Gesamtschule Mitte / Behörde rätselt über gerechte Vergabe begehrter Plätze

Einen zweiten Anlauf, die begehrten 54 Startplätze an der Gesamtschule Mitte (GSM) zu vergeben, will die Behörde von Bildungssenator Franke am Dienstag nehmen. Aus weit über 100 Anmeldungen sollen dann im Losverfahren die glücklichen FünftklässlerInnen ermittelt werden, die im nächsten Schuljahr an der GSM lernen dürfen.

Das ursprünglich schon in der letzten Woche geplante Losverfahren war kurzfristig abgesagt worden. Behörden -Begründung: Der zuständige Schulrat Egon Pühn sei erkrankt. Insider vermuten allerdings eher im heftigen Tauziehen hinter den Kulissen den wirklichen Grund. Besonders umstritten ist dabei die Frage, ob die Kinder der seit Jahren in der GSM-Initiative aktiven Eltern bei der Vergabe bevorzugt berücksichtigt werden sollen. Das GSM

Lehrerinnen-Kollegium hat sich dringend für eine solche Sonderregelung ausgesprochen. Nur so sei das für die Schule notwendige Eltern-Engagement aufrechtzuerhalten.

„Gleiches Recht auf Losglück für alle“ ist dagegen die Devise der Bildungsbehörde. Einen Vorschlag zur Güte hat inzwischen der Zentral-Elternbeirat gemacht. Auch er lehnt die bevorzugte Behandlung der Kinder besonders GSM -interessierter Eltern ab und will alle 54 Plätze nach dem Zufallsprinzip vergeben wissen. Wenn die Schule allerdings bereit sei, in den drei geplanten Anfangsklassen mehr als je 18 Kinder aufzunehmen, könnten solche zusätzlichen Plätze, so der ZEB, durchaus an „Initiativen-Kinder“ vergeben werden, die beim Losverfahren eine Niete gezogen haben.

K.S.

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