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Zum Abschuß freigegeben-betr.: "Gewaltverherrlichende Pornographie", taz vom 11.3.89

betr.: „Gewaltverherrlichende Pornographie“,

taz vom 11.3.89

Nach der Weihnachtsausgabe der taz, 1988, habe ich noch geschwiegen. Weil aber Schweigen bekanntlich Zustimmung bedeuten kann, schreibe ich heute gegen die kaum noch zu unterbietende ideologische Auseinandersetzung mit der „Tradition unserer religiösen Bilderwelten“. Ideologisch deshalb, weil in der bewährten Manier Christliches verbogen interpretiert und dann zum Abschuß freigegeben wird. Solches Vorgehen deckt das kulturelle, um nicht zu sagen das religiöse, Defizit der taz auf. Der taz sollte es gelingen, dieses Defizit aufzuarbeiten oder aber sie sollte sich auf Themen beschränken, die sie nicht beschränkt darbieten kann.

Heinrich Henn, Villingen-Schwenningen

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