piwik no script img

Rommel: Städte wollen Tempo 30

Bonn (taz) - Tempo 30 muß in Städten und Gemeinden als generelle Regelung eingeführt werden. Dies forderte gestern in Bonn Manfred Rommel, Stuttgarts Oberbürgermeister und neuer Präsident des Deutschen Städtetags. Damit widersprach er nach Beendigung der 25. Hauptversammlung des Deutschen Städtetags Bundesverkehrsminister Zimmermann, der noch am Dienstag öffentlich befunden hatte, eine solche Regelung bringe nichts weil die Kraftfahrer sie nicht akzeptieren würden.

Der europäische Binnenmarkt wird nach Ansicht der Kommunen ihre eigene Rolle stärken, aber auch die Konkurrenz der Städte untereinander verschärfen. Dieser Konkurrenz gelte es entgegenzutreten, meinte Rommel. Vom Bund forderte er, die Mittel für den Wohnungsbau deutlich heraufzu setzen.

Zur Städtebaupolitik der Bundesregierung äußerte sich auch die grüne Abgeordnete Jutta Oesterle-Schwerin. Die Regierung betreibe eine gegen die Städte und Gemeinden gerichtete Politik. Ursachen der Wohnungsnot sind ihrer Ansicht nach die „Möglichkeit, frühzeitig aus Preis- und Belegungsbindungen des sozialen Wohnungsbaus auszusteigen, und die Umwandlung von Miet- in Eigentumwohnungen. Mindestens eine halbe Million Sozialwohnungen müßten in den nächsten fünf Jahren vom Bund gefördert werden.

ff

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen