Gutes Fleisch gefragt

■ Konsumenten essen weniger, aber besseres totes Tier

Eine weitere Erhöhung des Qualitätsniveaus bei Fleisch kann nach Auffassung des parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesernährungsministerium, Wolfgang von Geldern, die Wettbewerbsposition des Fleischerhandwerks verbessern. Der umweltbewußte Verbraucher würde immer bereitwilliger „mehr Geld für qualitativ hochwertige und möglichst umweltschonend erzeugte Lebensmittel ausgeben“, sagte von Geldern auf einer Kundgebung des niedersächsisch-bremischen Fleischerverbandstages in Bremerhaven.

Das gelte „in besonderem

Maße“ für Fleisch. Eine „sehr gute Chance“ für die mittelständische Vieh- und Fleischwirtschaft ergebe sich aus dem Absatzpotential für Fleisch mit hohem Qualitätsniveau, das Marktexperten auf 30 Prozent der gesamten Fleischnachfrage schätzten. Zur Zeit liege der Marktanteil von Qualitätsfleisch in der Bundesrepublik erst bei drei Prozent.

Eine quantitative Steigerung des Fleischkonsums sei „kaum mehr möglich“. Vielmehr sei der Verbrauch von Rind- und Schweinefleisch im ersten Quartal dieses Jahres um fünf Prozent zurückgegangen.

dpa