Kein Datenschutz für AKW-GegnerInnen

Hamburg (ap) - Das rheinland-pfälzische Umweltministerium will die Namen und Adressen der mehr als 63.000 BürgerInnen, die Bedenken gegen das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich vorgebracht haben, an die Betreiber und Erbauer des Atommeilers weitergeben, berichtet der 'Spiegel‘ in seiner jüngsten Ausgabe. Mit den Informationen könnten Atomunternehmen schwarze Listen über atomkritische Bürger anlegen, schreibt der 'Spiegel‘. Die Datenschutzkommission des Landes habe der Namens- und Adressenweitergabe nicht zugestimmt. Dieses Votum sei für das Um weltministerium aber nicht bindend, heißt es in dem Bericht.