Marienfelde wird wieder Durchgangswohnheim

Das Durchgangswohnheim Marienfelde soll wieder seinen ursprünglichen Zweck erfüllen und nicht zur dauernden Bleibe für Aus- und Übersiedler werden. Auch wenn nach Auskünften der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales die Belegung des Heimes zur Zeit auf seine „Sollstärke“ von gut 600 Bewohner gesunken ist, bedeute dies keine freien Kapazitäten. In der Vergangenheit hatte Marienfelde zeitweise eine Überbelegung von 100 Prozent verzeichnen müssen. Die Senatsverwaltung will eine Verweildauer von anderthalb bis zwei Jahren einzelner Aus- und Übersiedler zukünftig vermeiden. Gegenwärtig hätten wegen der Schulferien 1.057 Neuankömmlinge in Turnhallen untergebracht werden können. Im Juli seien insgesamt 4.143 Aus- und Übersiedler nach Berlin gekommen, davon 1.458 Aussiedler und 2.685 Übersiedler aus der DDR. 857 Aussiedler und 327 Übersiedler hätten in das Bundesgebiet weitergeleitet werden können. In der Regel komme die Hälfte der Übersiedler aus Ost-Berlin.