„Erwerbslose Zeiten“

Mitarbeiter der AGAB haben eine Text-Bild-Geschichte zum Thema „Erwerbslose Zeiten“ fertiggestellt. Wolfgang Völker aus dem Haus der Kirche hat Rolf Klenke, einen „Profi -Arbeitslosen“ (Klenke über sich), in verschiedene aussichtslose Situationen gestellt und fotografiert: der Arbeitslose vor dem Reisebüro, im leergefegten Hafen, auf der Parkbank, vor kahler Wand (Spruch: “...macht auch dich kaputt“). Original-Gedanken von „Betroffenen“ stehen bei den Bildern: „Ja, ich sage ja immer, wunderbar bei dem Wetter, aber du darfst nicht weiterdenken. Wenn du weiterdenkst, ist die Sonne auch nicht mehr das, was sie mal war.“ Ursprünglich für den Kirchentag in Berlin konzipiert, ist die Ausstellung bis zum 14.9. im Arbeitslosenzentrum in der Grenzstraße zu sehen, anschließend im Brodelpott. Die Macher legen Wert auf die Feststellung, daß sie nicht nur Elend und Düsternis zeigen wollen. Die viele „Freizeit“ kann ja auch genutzt werden, z.B. um in einer Initiative mitzumachen - „und dann habe ich die Leute vom Arbeitslosenzentrum kennengelernt“. Oder eigeninitiativ werden wie der Profiarbeitslose Rolf, der jetzt den Arbeitslosenkontainer vor die Sozialämter manövriert und die Zugmaschine wartet. Im Container sitzen die AloberaterInnen und helfen beim Papierkrieg.

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