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Beirat Hemelingen: ÖPNV-Plan reicht nicht

■ Senats-Plan: Bremer Osten wieder nicht berücksichtigt

Erstens ist in dem neuen Senats-Konzept zum Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) der Bremer Osten nicht ausreichend berücksichtigt, zweitens kann von der angestrebten Verbesserung, von mehr und schnellen Fahrangeboten, guten Anschlüssen und zeitgerechten Fahzeugen nicht die Rede sein. Mit einem so gefaßten einstimmigen Beschluß reagierte am Donnerstagabend der Beirat Hemelingen auf das ÖPNV-Konzept, das der Leiter der Verkehrsplanungsbehörde, Dr. Kahrs, und ein BSAG-Vertreter vorstellten. Es sieht u. a. vor, Bahnen und Busse schneller und konkurrenzfähiger zu machen, indem durch Schraffierung und später Hochpflasterung die Autos von den Bahnspuren verdrängt werden. Die Hemelinger,

seit zehn Jahren im Kampf gegen die Daimler -Verkehrsbelastung und schlechte Infrastruktur, bemängeln:

Das Busangebot fehlt im Konzept. Der ruhende Verkehr mit den Parkproblemen und Rark&Ride-Konzepte sind nicht berücksichtigt. Die Hastedter Heerstraße muß sofort, nicht erst „mittelfristig“, bahnfreundlich umgebaut werden. Die Bahn-Linie 2, inzwischen als „Museumsbahn“ bekannt, muß als allererste auf ganzer Länge auf Stadtbahn-Niveau gebracht und vom Individual-Verkehr räumlich getrennt werden. „Die Verlängerund der Linien 2 und 10 wird schon wieder in weite Ferne geschoben“, beklagte die „Nachbarschaft Hemelingen“, seit 10 Jahren aktiv, in einem Flugblatt. S.P

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