Schwäbische Küche Teil 2: Flädle

Der Schwabe ist ein „Naßesser“. Zu einem richtigen schwäbischen Essen gehört für ihn eine Suppe. Die mag er noch mehr als Soße, am liebsten fünfmal am Tag, sagt man ihm nach. In schwäbischen Speisekarten wird man immer den Zusatz „in der Brühe“ finden. Der Schwabe legt alles hinein: Maultaschen, Knödel, Spätzle ... und Flädle. Flädle sind nichts anderes als hauchdünne, knusprige Eierkuchen oder Pfannkuchen. Für die sogenannte Flädlesuppe gibt man noch Schnittlauch und Petersilie in den Teig, backt sie in Schmalz goldgelb aus, läßt sie abkühlen, rollt sie auf und schneidet sie in feine Streifen. Zum Servieren legt man sie in vorgewärmte Suppenteller, gießt heiße Fleischbrühe auf und streut frischen Schnittlauch drüber. Flädle

1/4 l Milch mit 200 g Mehl verrühren. 3 aufgeschlagene, zerklopfte Eier, Kräuter und Salz dazugeben. Tüchtig vermengen. Bei der Teigbereitung die Reihenfolge des Vermischens einhalten! So wird der Teig zart. Mischt man zuerst Eier und Mehl und gibt dann Milch dazu, wird er zäh.

Flädle schmecken mit Spargel, Hackfleisch, Schinken und Gemüse. Oder süß mit Marmelade oder Quark.

Schwaben südlich der Donau backen Brot, wie die riesigen Knauzawecka, noch mit Dinkel. Auch Flädle oder Pfannkuchen sind mit Dinkel, Buchweizen oder Vollkorn empfehlenswert Dinkelpfannkuchen

Milch, Meersalz und feines Dinkelvollkornmehl zu glattem Teig verrühren und quellen lassen. Für die Füllung Zwiebeln, Lauch, Weißkohl Sellerie und Möhren kleinschneiden, in Olivenöl dünsten. Eigelb mit Milch verquirlen und mit den Gemüsen pikant abschmecken. In Würfel geschnittenen Tofu zur Füllung geben. Jetzt Eier unter den gequollenen Teig mischen, in heißem Öl kleine Pfannkuchen backen, mit der Gemüse-Tofu-Masse füllen und aufrollen. In eine Kasserolle legen, mit einer Mischung aus Eigelb, saurer Sahne und Emmentaler Käse übergießen und überbacken.

Claudia