Frankfurt am Main-betr.: Wohnungsnot und 75-Jahrfeierlichkeiten

betr.: Wohnungsnot und 75-Jahrfeierlichkeiten

Wir, die Interessenvertretung der Studierenden des Fachbereichs Evangelische Theologie (6 a) an der J.W.Goethe -Universität in Frankfurt haben am 8. November 1989 eine Vollversammlung durchgeführt und dabei bezüglich der a) Wohnungsnot, b) 75-Jahrfeierlichkeiten folgende Resolutionen verabschiedet:

a) Wir, die Vollversammlung des Fachbereichs 6 a, fordern die Bereitstellung angemessener, finanzieller Mittel von der Unileitung, dem Magistrat und vom Land Hessen zur Verbesserung der allgemeinen, sowie insbesondere der studentischen Wohnraumsituation in Abstimmung mit der StudentInnenvertretung für die Schaffung von Wohnraumplätzen, Beendigung der Zweckentfremdung von Wohnraum und Maßnahmen gegen die Spekulation mit Wohnungen.

Wir protestieren ausdrücklich gegen den geplanten Abriß des StudentInnenhauses in der Bockenheimer Landstraße 135.

Diesbezüglich fordern wir die Einsetzung eines Ausschusses, der sich zur einen Hälfte aus StudentInnen, zur anderen aus VertreterInnen der Unileitung, das Magistrats und des Studentenwerks zusammensetzt und der sich ausschließlich mit den oben genannten Problemen beschäftigt.

b) Die VV des Fachbereichs 6 a verurteilt das Vorgehen der Unileitung im Zusammenhang mit den 75-Jahrfeierlichkeiten aufs schärfste und fordert den Unipräsidenten auf, alle Strafanzeigen, die im Rahmen von Hausbesetzung, Uni-Streik, Hungerstreik-Veranstaltung, 75-Jahrfeier usw. gestellt wurden, zurückzunehmen. Die VV fordert den Fachbereichsrat und die Uni-VV auf, sich diesem Antrag anzuschließen. Des weiteren soll sie den Dekan beziehungsweise die stud. VertreterInnen auffordern, von der Unileitung in der nächsten Senatssitzung eine ausführliche Stellungnahme zu ihrem Vorgehen zu verlangen.

Interessenvertretung der Studierenden des Fachbereichs Evangelische Theologie (6 a)