Hilfe für DDR-Metaller

■ IG Metall vereinbart enge Zusammenarbeit und REFA-Kurse

Berlin (taz/ap/afp) - „Die Arbeitnehmer in der DDR dürfen nicht für Lohndrückerei und die Verschlechterung des Sozialstandards im Westen mißbraucht werden“, sagte der IG -Metall-Vorsitzende Franz Steinkühler auf der Beiratssitzung seiner Organisation am Dienstag in Frankfurt. Um dies zu verhindern, hat die IG-Metall-West mit der IG-Metall-Ost enge Zusammenarbeit vereinbart. Vorgesehen sind Betriebspartnerschaften, gemeinsame Schulungen, der Austausch von Organisationsexperten und ein Trainee-Programm für Funktionäre der DDR-IG-Metall. Im Mittelpunkt der künftigen Zusammenarbeit, so Steinkühler, stehen Partnerschaften zwischen Belegschaftsvertretern aus vergleichbaren Metallbetrieben der Bundesrepublik und der DDR. Die West-IG-Metall will dabei ihre Erfahrungen mit Betriebsräten, Wirtschaftsausschüssen, Aufsichtsräten, Lohn und Akkordkommissionen anbieten. Auch in die Geheimnisse der REFA-Lehre sollen die Ost-Kollegen künftig im Westen eingeführt werden.

gs