260.000 Aus- und Übersiedler in Notquartieren

Bonn/Köln (dpa) - Mehr als 260.000 Aus- und Übersiedler leben zur Zeit nach Angaben von Bundesbauministerin Gerda Hasselfeldt (CSU) in Notunterkünften und Übergangsquartieren. Die Ministerin appellierte angesichts dieser Zahl am Freitag in Pulheim/Brauweiler bei Köln an die Städte und Gemeinden, alle Möglichkeiten zur Unterbringung „unserer neuen Landsleute“ zu nutzen.

Frau Hasselfeldt stellte in Pulheim die ersten drei „Mobilhäuser“ für Aus- und Übersiedlerfamilien vor. Sie nannte die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten Objekte mit je 45 Quadratmetern Wohnfläche pro Haus, in denen bis zu sechs Personen wohnen können, ein beispielhaftes „praktisches Zeichen der Solidarität“.

Die Häuser sind nach amerikanischem Vorbild „mobil“ aufzustellen und haben mittleren Wohnkomfort. Sie sind winterfest isoliert, der Mietpreis beträgt rund zehn Mark pro Quadratmeter. Sie wurden von der bundeseigenen Deutschbau finanziert.