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KOMMENTARAm Knochen nage ICH zuerst

■ Über den langen Arm eines Presse-Fast-Monopolisten

Der „Weser-Kurier“ hat einen echt langen Arm. Nebenstehender „Schauburg“-Artikel sollte bereits gestern in der taz stehen. Das unterband der WK.

Wie sowas geht? Der WK hatte vor, heute (Freitag) einen Bericht vom neuen Kino zu bringen. Die taz wäre also früher mit ihrem Bericht gewesen. Der WK winkt also der „Schauburg“ mit einer viertel Seite und Photos. Aber nur, wenn er den Knochen zuerst bekommt. Andernfalls hat der Fastmonopolist kein Interesse mehr an Kino.

Die Schauburg beugt sich und ist Geschäftsfrau. Und der WK demonstriert die Unabhängigkeit der Presse, indem er vor einem Anzeigenkunden nicht kuscht, sondern ihn zurechtstutzt.

Burkhard Straßmann

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