Laudatio auf Noriega

East Lyme/Connecticut (ap) - Der in den USA inhaftierte panamaische Militärmachthaber Noriega war nach Angaben des ehemaligen Chefs der amerikanischen Rauschgiftbehörde DEA, Francis Mullen, den US-Drogenfahndern sehr hilfreich. Mullen war während der achziger Jahre viereinhalb Jahre lang Chef der DEA und traf nach seinen Angaben mit Noriega dreimal persönlich zusammen. In der in East Lyme im US-Staat Connecticut erscheinenden Zeitung 'The Day of New London‘ erklärte Mullen, Noriega sei der einzige mittelamerikanische Machthaber, der damals mit der DEA zusammengearbeitet habe. Von Aktivitäten Noriegas im Rauschgiftgeschäft habe er während seiner Amtszeit nichts gehört. „Wenn wir ihn um Hilfe baten, hat er sie uns immer gewährt“, berichtete der frühere DEA-Direktor.