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Gerhard Schröder setzt auf Frauen

annover (taz) - Ein Schattenkabinett aus sechs Männer und fünf Frauen hat der SPD-Spitzenkandidat für die niedersächsische Landtagswahl am 13. Mai, Gerhard Schröder, gestern in Hannover vorgestellt. Wahlziel Schröders bleibt eine SPD-Alleinregierung.

Die parteilose Greenpeace-Frau Monika Griefahn, die für den Posten Umweltministerin vorgesehen ist, sagte, „auch der Ausstieg aus der Kernenergie findet sich im SPD -Wahlprogramm“, auf die genauen Modalitäten des „Aus-, Ein oder Umstieges“ müsse sich das Schattenkabinett noch einigen. Die ehemalige Hamburger Kultursenatorin Helga Schuchardt soll in einer Regierung Schröder in ein neu zugeschnittenes „Ministerium für Kultur und Medien“ einziehen, das neben der Spitzen- und Stadtteilkultur auch für Verlage, Zeitungen, Film, Funk und Fernsehen zuständig sein soll. Als Frauenministerin ist die Göttinger Sozialwissenschaftlerin Brigitte Traupe vorgesehen, als Bundesratsministerin die parlamentarische Geschäftsführerin Brigitte Schulte, Justizministerin soll die Landtagsabgeordnete Heidi Alm-Merk werden. SPD -Landesvorsitzender Johann Bruns bleibt Finanzminister, und die stellvertretenden Vorsitzenden der Landtagsfraktion Rolf Wernstedt (Bildung) und Gerhard Glogowski (Inneres).

ü.o.

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