Hungerstreik der GRAPO-Gefangenen in Spanien

Wie bereits mehrfach berichtet, befinden sich seit dem 30. November 51 Gefangene der spanischen bewaffneten Gruppe GRAPO (Revolutionäre antifaschistische Gruppen 1. Oktober) im unbefristeten Hungerstreik. Sie protestieren so gegen die Zerschlagung ihrer Gefangenenkollektive.

Anfang November 1989 wurden die Gefangenen auf mehr als 20 Gefängnisse verteilt und total isoliert. Jetzt, nach fast 60 Tagen Hungerstreik, liegen über 40 Gefangene im Gefängniskrankenhaus.

Die beiden Gefangenen Jose Balmon und Olegario Sanchez Corrales liegen im Gefängniskrankenhaus von Saragossa. Ihr Gesundheitszustand ist lebensbedrohlich.

Wir veröffentlichen hier ein Interview mit den Angehörigen der Gefangenen, die seit dem 20.12.89 den Sitz des Roten Kreuzes in Madrid besetzt halten. Außerdem veröffentlichen wir zwei Erklärungen von Gefangenen aus der BRD, die mit einem einwöchigen Solidaritätsstreik den Kampf der GRAPO -Gefangenen in Spanien unterstützen.

Außerdem befinden sich seit dem 29.1. im Hungerstreik: Ali Jansen, Michael Dietiker, Bernd Rosenkötter, Andreas Semisch und Sven Schmid aus Frankfurt-Preungesheim, seit dem 25.1. ist der Gefangene Günther Müller im Solidaritätsstreik für die GRAPO-Gefangenen.