Jawoll, Herr Beckmeyer

■ Bremer Wirtschaftssenator liest der DDR die Leviten

Bremens Wirtschaftssenator Uwe Beckmeyer wandelt auf den Spuren des großen Kanzlers aus Oggersheim. Im Kohl'schen Kommandoton erklärte Beckmeyer jetzt nach Rückkehr aus Rostock, wo es in der DDR gefälligst langzugehen habe. „Die DDR muß ihren marktwirtschaftlichen Kurs klar und unverwechselbar bestimmen“, forderte Bremens oberster Wirtschaftstratege und bemängelte ein „nur zögerliches Abwenden von zentralistisch-planwirtschaftlichen Grundsätzen.“ Und wie man die Wirtschaft auf Vordermann bringt, weiß der in Bremen als Wirtschaftsstratege und -politiker ach so erfolgreich wirkende Senator natürlich auch: „Neue Ideen und Konzepte“ und zwar „sofort“ müssen her.

Ergebnis der Reise von 250 Wirtschaftsvertretern: Ein paar Kontakte, aber nichts Konkretes. Denn: „Die Bremer Firmenvertreter sind nicht gekommen, um ein Füllhorn der Wohltätigkeit über den Rostocker Partnern auszuschütten.“ Sprach Uwe Beckmeyer.

hbk