piwik no script img

Robotron vertreibt IBM

■ Computer-Hersteller soll Plagiate aus der DDR-Fertigung warten

Berlin (dpa/taz) - Jetzt steigt auch der Computer-Riese IBM ins DDR-Geschäft ein. Die IBM Deutschland GmbH verhandelt bereits mit zwei Robotron-Betrieben über eine Zusammenarbeit. Für den VEB Robotron-Buchungsmaschinenwerk in Karl-Marx-Stadt wollen die Stuttgarter künftig die Wartung übernehmen - durchaus kompetent: Die Robotron-Geräte vom Typ ESA sind Kopien von älteren IBM-Modellen und mit diesen fast identisch - „abgekupfert“, wie ein IBM-Sprecher gestern meinte. Da in der DDR jedoch mit einer baldigen Umrüstung auf moderne Technik gerechnet wird, hat sich IBM mit dem VEB Robotron-Vertrieb in Berlin gleich einen Partner für den Verkauf von IBM-Großrechnern in die DDR und andere RGW-Staaten ausgesucht. Außerdem will IBM mit dem Berliner Betrieb gemeinsam neue System-Software entwickeln. Ob die Zusammenarbeit in ein Joint-venture münden wird, ist bislang jedoch noch offen.

Kri

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen