piwik no script img

Protest gegen Iraks „Ehebruchgesetz“

Bonn (taz) - Vier weibliche Abgeordnete aus allen Fraktionen des Bundestages haben Außenminister Hans-Dietrich Genscher dazu aufgefordert, bei der irakischen Regierung gegen das neue „Ehebruchgesetz“ zu protestieren. Nach diesem Gesetz dürfen Frauen, die „Ehebruch“ begangen haben oder auch begangen haben sollen, ohne strafrechtliche Folgen getötet werden. „Menschenrechte sind unteilbar, sie gelten für Frauen wie Männer!“, „Für Frauen darf es keine Lynchjustiz geben“, schrieben Renate Schmidt (SPD), Ursula Männle (CSU), Waltraud Schoppe (Grüne) und Uta Würfel (FDP) an Genscher. Sie erinnern außerdem daran, die Bundesregierung habe wiederholt betont, daß Außenpolitik auch Menschenrechtspolitik bedeuten muß.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen