Ausländerfeindlichkeit entgegenwirken

Berlin (afp) - Zunehmende AusländerInnenfeindlichkeit in der DDR stellt die amtierende DDR-Regierung in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung fest. Angesichts der Verunsicherung durch die politischen Veränderungen, von denen ausländische MitbürgerInnen besonders stark betroffen seien, ruft die Regierung darin die DDR-BürgerInnen zu Achtung der Würde jedes Menschen unabhängig von seiner Nationalität auf. Es zeige sich auch die Tendenz, daß Betriebe die auf Grundlagen von Regierungsabkommen beschäftigten ausländischen Arbeitskräfte entlassen und zur Rückkehr drängen wollen, so heißt es in der Erklärung weiter.

Dagegen müsse die Einhaltung der bestehenden Vereinbarungen „mit allen gebotenen Rechtsmitteln“ durchgesetzt werden. Für die neue Regierung will der amtierende Ministerrat Vorschläge zur einvernehmlichen Änderung der Abkommen vorbereiten.