Prinz im Film

Vier Filmfassungen von Shakespeares „Hamlet“ zeigt ab heute das „Kommunalkino“ im Cinema, Ostertor.

Heute und morgen um 18.45 zum Beispiel einen Experimentalfilm des Spaniers Celestino Coronado (GB 1976), einen zum Dumping-Preis von 10.000 Mark veranstalteten Handstreich, voller visueller Poesie und, natürlich, krrrchz oder krchz, welche Frage, mit Doppelbelichtungen arbeitend.

Am 23. und 24.5., jeweils um 18 Uhr,, folgt die Fassung von Laurence Olivier (GB 1948). Da ist der Prinz ein zeitlos Verlorener, ein Seele-(In)fant im Psycho-Meer, irrend durch Korridore, tiefe Schatten und weite Treppenaufgänge.

Nächste Woche folgt Grigori Kosinzew (UdSSR 1964), am 28. und 29. 5. um je 18 Uhr. Da ficht dann Hamlet einen Strauß mit der Gesellschaft, und das Schloß (!) wird dramatis persona. Fehlt noch die Version von Tony Richardson (GB 1968), die sich ganz auf die gesprochene Sprache zurückzieht. Am 30. und 31.5., je 18.30 Uhr.