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Straßenbahn statt Autowahn

■ BUND will Bürgerinitiativen stärken, Straßenbahnnetze ausbauen und Güter auf Schienen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Verkehrsclub der Bundesrepublik (VCD) und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) haben eine erweiterte Fassung ihres Verkehrskonzeptes für Bremen („Straßenbahn statt Autowahn“) vorgestellt. „Der Senatsbeschluß für den Bau der Stelzenautobahn (A 281) hat die Notwendigkeit alternativer Konzepte nötiger denn je gemacht“, erklärte BUND -Geschäftsführer Joachim Seitz.

Im alternativen Verkehrskonzept der Umweltvereine nimmt

der Ausbau des Straßenbahn netzes absoluten Vorrang ein. Dazu gehört der Ausbau der Linie 4 bis nach Lilienthal, die Anbindung der Uni an die Linie 5 oder 6 und das City-Bahn-Projekt Bremen-Farge Hauptbahnhof. Ausführlich ist in der Neufassung ein Eisenbahnkonzept beschrieben, das mit dezentralen Verladestellen den gewerblichen Güterverkehr von der Straße an die Schiene binden soll. BUND-Verkehrsreferent Heiner Brünjes: „In der DDR werden 80 Prozent aller Güter über die Schiene verladen, in der BRD 20.“

Die Verbände registrierten in den letzten Jahren ein rapides Anwachsen von Bürgerinitiativen gegen den weiteren Ausbau des Straßennetzes. Meist greifen die unmittelbar Betroffenen zur Selbsthilfe. Dorothee Klöckner vom Bündnis Bremer Verkehrsinitiativen: „Wir haben allein in den letzten Wochen drei neue Anmeldungen von Initiativen, in der Bochumer Straße (an der konzipierten Stelzenautobahn) regt sich der erste Widerstand.“ ma

Die Broschüre gibt es beim BUND, Schmidtstraße 9

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