p.m.

■ Biobliographisches

1983 erschien erstmals ein kleines schwarzes Büchlein mit seltsamem Titel und noch merkwürdigeren Ideen: In bolo'bolo entwarf ein unbekannter Autor, der sich nach den am häufigsten vorkommenden Initialen des Züricher Telefonbuches nannte, eine Welt ohne Geld und Arbeitsfron, ohne Nord-Süd-Kolonialismus, ohne Privateigentum und Staatsmacht. Die Menschen organisieren ihr Leben gemeinsam in Selbstversorgungsgemeinschaften, den bolos oder später burliks.

Weitere Bücher des Autors setzten das theoretische Modell literarisch um, zuletzt in Amberland, einem phantastischen Reiseführer zu einer Trauminsel.

Die Auflagen der einzelnen Titel erreichten bald fünfstellige Zahlen.

Nach zehnjähriger literarischer Tätigkeit entschloß sich der 43jährige, das Geheimnis um seine Person ein wenig zu lüften: p.m. stammt aus der Ostschweiz, wissen wir nun, lebt seit 20 Jahren in Zürich und ist von der Ausbildung her Linguist. Er arbeitet als nicht-verbeamteter Teilzeit -Sprachlehrer an einer Mittelschule.

Klaus Farin traf p.m. bei der deutschen Premiere seiner szenischen Lesereise in Berlin.

K.F.