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Regierung verspricht Milliarden für Wohnungsbau

Berlin (ap) - Die DDR-Regierung hat den Oberbürgermeistern von sieben Städten in der DDR eine Bürgschaft von 1,86 Milliarden Mark zur Absicherung des Wohnungsbaus in den kommenden drei Monaten zugesichert. Finanzminister Walter Romberg erläuterte, diese Zusage stehe allerdings noch unter dem im Staatsvertrag vorgesehenen Vorbehalt der Abstimmung mit Bundesfinanzminister Theo Waigel. Zuvor hatten die Oberbürgermeister auf einer erstmals zusammengerufenen Konferenz die Regierung um Hilfe angesichts der Finanzmisere der Kommunen gebeten.

Romberg erklärte, die Regierung der DDR werde innerhalb der kommenden drei Monate Lösungen für Kreditaufnahmen der Kommunen schaffen müssen, um eine langfristige Finanzierung im Wohnungsbaubereich zu sichern. Der Ostberliner Oberbürgermeister Tino Schwierzina, der zu der Konferenz eingeladen hatte, reagierte auf die Zusage Rombergs mit den Worten: „Nun braucht kein Bauarbeiter mehr arbeitslos zu werden.“ Mit dem 1. Juli sei das alte Wohnungsbausystem der DDR zusammengebrochen. Ohne diese Finanzhilfe hätten nicht einmal die begonnenen Wohnungsbauvorhaben beendet werden können.

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