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„Bankrott von de Maiziere“

■ Fraktion Bündnis90 empört

Als Wahltermin den 14. Oktober vorzuschlagen, sei eine „Bankrotterklärung seiner Regierung“, meinte Konrad Weiß vom Bündnis90 gestern. Die Voraussetzungen für einen Beitritt seien nicht gegeben, der Stand der Verhandlungen zum Einigungsvertrag - Weiß ist selbst Mitglied der Delegation seien ungenügend. Insbesondere würden die Bürgerbewegungen, die nicht über einen funktionierenden Apparat verfügten, von der noch verbleibenden 72-Tage-Frist organisatorisch überfordert. Die Verhandlungen mit den DDR-Grünen über eine Huckepack-Kandidatur seien „außerordentlich mühsam“. Bei den West-Grünen gebe es einen „leninistischen Flügel“, der ihm „außerordentlich fremd“ sei.

Weiß appellierte an die lokalen Gruppen von DDR-Grünen und Neuem Forum, sich zusammenzuschließen und so eine gemeinsame Liste mit den West-Grünen zu ermöglichen, damit „originäre Interessen“ der DDR-Bürger im Bundestag vertreten seien.

K.W.

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