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■ Die unendliche Welt um III nach Neun

Die Talkshow. Die Talkshow ist, mein lieber Clausewitz, die Politik der Fortsetzung mit allen Mitteln. Sie ist, war und wird sein: billig und ohne Ende. Freitags hieß die Talkshow wieder „III nach Neun“. Roland Kaiser hat mir glaubhaft versichert, sein Sakko sei „monzablau“ und seine Musik keineswegs Sülze, sondern „gefühlsbetont“. O Pursche! Hat eine Maskenbildnerin ganz für sich und immer dabei, weil das ihn einfach „relaxiert“. Merkt man. Der Koschyk ist das sowieso. Koschyk. Der von den Heimatvertriebenen. Geboren gnädig spät, irgendwo im Fränki

schen. Aber irgendwie geht ihm eine Heimat ab, dort im Osten. Jedoch, ich sag Ihnen: ein Schweinehund ist der nicht. Weil die Animateure haben ihn sowas von gefragt. Ob er einer sei. An erheblichen Charakteren haben wir nagen dürfen, die gnä‘ Sopranistin Anja Silja ist auch gefragt worden, und all die anderen, schön im Gänsemarsch nacheinander, daß nix passiert. Und die Fragesteller und -Innen haben sich zutraulich gewiegt in den offenen Armen der Profis, die Löwin graste neben dem Schaf. Und es war endlich wieder alles eine Kneipe. scha

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