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Unterm Strich

Noch eine Kinonachricht aus München: Das 'Filmecho‘ - die „Fachzeitschrift der Filmwirtschaft“ - meldet Zensureingriffe der Münchner Staatsanwaltschaft. Innerhalb von sechs Wochen haben Beamte das Münchner Werkstattkino zweimal heimgesucht. Beschlagnahmt wurden Kopien von „Maniac“, „Mad MaxII“ und „The Texas Chainsaw MassacreII“. Durchgeführt wurde die Beschlagnahme vom Münchner Staatsanwalt Freund mit zwei Beamten der Sittenpolizei. Begründung: „Verdacht der Gewaltverherrlichung“. In den letzten fünf Jahren wurden bundesweit 65 Kino- und Videofilme von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt, darunter 42 von der Münchner Behörde. Wieso die Beschlagnahme gerade jetzt durchgeführt wurde, bleibt offen und erscheint willkürlich. „Bedenklich“, so das 'Filmecho‘, „ist jedenfalls daß in München der Staatsanwalt auch vor einem FSK-geprüften Film wie „Mad MaxII“ nicht halt macht. Möglicherweise wollte die Staatsanwaltschaft auch nur das Werkstattkino treffen, das nun schon über zehn Jahre lang ein radikal ausgefallenes Programm pflegt.“

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