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Medienminister gegen ARD auf DFF-Kanal

(dpa/taz) — DDR-Medienminister Gottfried Müller (CDU) hat sich gegen das Angebot der ARD-Anstalten gewandt, ab 3. Oktober ihr Programm über die erste DFF-Frequenz auszustrahlen. Gegenüber 'dpa‘ sagte er, es würde nicht im Interesse der Zuschauer in der heutigen DDR sein, wenn sie mit der deutschen Einheit auf ein Programm verzichten sollen, um das ARD-Programm auf zwei Frequenzen gleichzeitig zu empfangen. Dagegen ist das Echo aus Adlershof, dem Sitz des DDR-Fernsehens, „prinzipiell positiv“. Nach Vorstellung der DFF-Intendanz wäre den entstehenden ostdeutschen Bundesländern mit dieser Variante die Möglichkeit gegeben, „ihre sie darstellenden Programme“ in die ARD einzubringen. In Adlershof wünscht man sich eine Verbreitung des ZDF auf der dritten Sendefrequenz, während man auf der bestehenden zweiten DFF-Frequenz ein „qualitativ hochwertiges drittes Vollprogramm“ ausstrahlen will. Dort könnten alle „guten“ Programmteile aus DFF 1 und 2 zusammengetragen werden.

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