An Krimibrutalität gewöhnt

Hamburg (afp) — Die deutschen Fernsehzuschauer haben sich in den vergangenen Jahren offensichtlich an Mord und Totschlag in Kriminalfilmen gewöhnt. Bei einer von der Zeitschrift 'TV Hören und Sehen‘ in Auftrag gegebenen Repräsentativumfrage des Hamburger Kehrmann-Instituts verneinten 64 Prozent der 1031 Angesprochenen die Frage, ob ihnen die Krimis zu brutal seien. Lediglich bei den Frauen regt sich noch Widerstand gegen zu viel dargestellte Härte: 43 Prozent finden die Detektivstreifen zu brutal. Diesem Urteil schlossen sich lediglich 28 Prozent der Männer an. Die mit solchen Filmen aufgewachsenen Jugendlichen haben sich sogar zu 76 Prozent an die Blut- und Tränenströme gewöhnt.