piwik no script img

Im Anschluß eine Demonstration ...

Im Anschluß an eine Demonstration wurde gestern das leerstehende, senatseigene Haus Schöneberger Ufer 22 in Kreuzberg besetzt. Etwa ein Dutzend Personen nahmen die Villa aus den dreißiger Jahren in Beschlag. Das Haus soll abgerissen werden, um einem Ballspielplatz für die nahegelegene Grundschule Platz zu machen. Seit Jahren gab es darüber Streit im Bezirksamt Kreuzberg, letztlich setzte sich Schulstadtrat Jordan (AL) durch. Die BesetzerInnen befürchten, daß noch heute die Abrißtrupps anrücken. Dies sei ihm zwar nicht bekannt, erklärte Jordan, der auch noch den vakanten Posten der Baustadträtin kommissarisch innehat. Gegen den Abriß wandte sich hingegen Rainer Bohne von der Kreuzberger AL-Fraktion. Das Haus sei noch in gutem Zustand. Und: Man könne den Sportplatz auch anlegen, ohne das Haus zu zerstören. Und schließlich könne man dafür den nahegelegenen Bunker auf dem Gelände des Anhalter Bahnhofs abreißen. Dies sei, meinte Jordan dazu, nicht möglich. »Ein kleinerer Sportplatz entspricht nicht dem Bedarf in Kreuzberg.« esch/Foto: Kitty Logan

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen