DFF: „Der Rest, der bleibt“

■ Ab Samstag ARD auch in östlichen Bundesländern/ Neues Programm auf verbleibender Frequenz

Berlin (taz) — Am Samstag ist es soweit: Das ARD-Programm wird nicht nur im Ersten (West) zu empfangen sein, sondern auch auf der bisherigen ersten Frequenz des Deutschen Fernsehfunks (DFF) ausgestrahlt. Das ehemalige DDR- Fernsehen startet auf der verbleibenden zweiten Frequenz ein neues Programm, die DFF-Länderkette. Damit werde ein Stück Normalität in der deutschen Medienlandschaft eintreten, verkündete der Rundfunkbeauftragte Rudolf Mühlfenzl gestern vor etwa 200 JounalistInnen in den DFF- Studios in Berlin-Adlershof. Die ARD erklärt sich im Zuge der Programmübernahme bereit, schon jetzt bestimmte Beiträge des DFF in ihrem Gemeinschaftprogramm auszustrahlen. Ostdeutsche Publikumsrenner wie Die Musikanten sind da und Ein Kessel Buntes werden in Zukunft zu sehen sein.

Demnächst sind zudem Übernahmen von Magazinsendungen (Klartext) und Elf-99-Specials sowie die Ausstrahlung von DFF-Fernsehfilmen geplant. Mit dabei ein Film mit dem beziehungsreichen Titel Der Rest, der bleibt.

Die DFF-Länderkette wird besonders beliebte Elemente der bisherigen beiden DFF-Programme in sich vereinigen. Die bisherigen Nachrichtensendungen der Aktuellen Kamera werden durch ein neues Abendjournal abgelöst. Nicht ums Überleben bangen muß der Sandmann. Die Sendung hat in der DFF- Länderkette wieder seinen alten Platz gefunden. utho

(Ein ausführlicher Bericht folgt morgen auf der Medienseite)